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Lisa Neumann

Kurzvita

Lisa Neumann studierte Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Bonn, Würzburg und Freiburg. Im März 2021 schloss sie ihr Masterstudium der Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität mit der Masterarbeit „‚[…] dass wir nicht unvorbereitet in dieses Haus einziehen.‘ – Die weiblichen Abgeordneten des Badischen Landtags 1919 bis 1933“ ab.

Während ihres Studiums absolvierte Lisa Neumann verschiedene Praktika in Kommunal-, Firmen- und Universitätsarchiven sowie im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Sie arbeitete als studentische Hilfskraft an der Universität Bonn und als Archivhelferin im Staatsarchiv Freiburg. Von September 2021 bis März 2023 war sie im Stadtarchiv Herrenberg beschäftigt. Seit April 2023 wird das Dissertationsprojekt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert.

Dissertationsvorhaben 

Die weiblichen Abgeordneten des deutschen Südwestens im 20. Jahrhundert – Zäsuren und Kontinuitäten politischer Praxis 1919-1980

Zwei Faktoren trugen dazu bei, dass Politikerinnen des etablierten Politikbetriebs – wie die weiblichen Landtagsabgeordneten des deutschen Südwestens – aus dem Blickwinkel der historischen Forschung gerieten. Zum einen führte die Erweiterung des politischen Partizipationsbegriffs der historischen Frauen- und Geschlechterforschung dazu, dass andere Frauen und Frauengruppen in den Fokus rückten. Zum anderen wird oftmals der geringe Anteil von Frauen in den Parlamenten mit ihrer politischen Bedeutungslosigkeit gleichgesetzt. Vorhandene Untersuchungen über die Landtagspolitikerinnen konzentrieren sich lediglich auf die Biografien der einzelnen Frauen, während ihre Abgeordnetentätigkeit nach wie vor unerforscht ist. Dieser Forschungslücke nimmt sich die geplante Dissertation an und untersucht die südwestdeutschen Landespolitikerinnen und ihre politische Arbeit von 1919 bis 1933 (Volksstaat Württemberg, Republik Baden), von 1946 bis 1952 (Württemberg-Hohenzollern, Württemberg-Baden, (Süd-)Baden) und von 1952 bis 1980 (Baden-Württemberg). Dazu werden jeweils Abgeordnetenprofile erstellt und die politische Arbeit – Redebeiträge, Anträge und Anfragen – im Landtag sowie die Tätigkeiten innerhalb der jeweiligen Parteiorganisationen untersucht. So können Zäsuren und Kontinuitäten von Biographien und politischer Praxis der ersten knapp 60 Jahre andauernden weiblichen Abgeordnetentätigkeit herausgestellt werden.

 

Mitgliedschaften

  • Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.

  • Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e. V.

  • Gesellschaft für staufische Geschichte e. V.

 

Kontakt