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Übung: Geschichtstheorie und Geschlechtergeschichte

Wann 19.10.2023 um 16:00 bis
08.02.2024 um 18:00
Wo Kollegiengebäude I, HS 1023
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Vera Marstaller

Wie kann eine Geschichtsschreibung aussehen, wenn etwa, bedingt durch soziale Ungleichheiten, die Quellen fehlen? In der Übung werden wir uns über Theorien zu Intersektionalität, Macht, Critical Race und Decolonialidad methodischen und theoretischen Fragen zur Geschlechtergeschichte annähern. Wir werden die vier Themenblöcke jeweils in drei Schritte unterteilen. Zu Beginn steht ein Blick auf für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft relevante Theorien von Pierre Bourdieu, Michel Foucault, Stuart Hall und Jacques Derrida. Im zweiten Schritt werden wir diese Perspektiven mit Schriften afro(latein)amerikanischer Frauen wie Kimberlé Crenshaw, bell hooks, María Lugones und Ochy Curiel kontrastieren. Im letzten Schritt werden unsere eigenen Überlegungen im Zentrum stehen, wie geschichtswissenschaftliche Arbeiten aussehen könnten, die Ansprüchen der Intersektionalitäts-, Diversitäts-, Critical Race - und Dekolonialitätstheorien gerecht werden wollen.


Zu erbringende Studienleistung:
Regelmäßige Lektüre, regelmäßige Beteiligung an den Diskussionen und kleinere schriftliche Aufgaben sind Teil der Studienleistung.


Literatur:
Kirsten Heinsohn, Claudia Kemper: Geschlechtergeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 04.12.2012, DOI: http://dx.doi.org/10.14765/zzf.dok.2.254.v1; Alina Bothe/Dominik Schuh: Geschlecht in der Geschichte? Zwischen Integration und Separation einer Forschungskategorie, in: Dies (Hg).: Geschlecht in der Geschichte. Integriert oder separiert? Gender als historische Forschungskategorie, Bielefeld 2014, S. 9-32.