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Dr. Nina Reusch

 

Kurzvita

Nina Reusch studierte Neuere und Neueste Geschichte, Gender Studies und Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2010 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am historischen Seminar der Universität Freiburg. Ihre Dissertation "Populäre Geschichte im Kaiserreich. Familienzeitschriften als Akteure der Geschichtskultur 1890-1913" (eingereicht im Juli 2014) wurde von der DFG gefördert und entstand im Rahmen der DFG-Forschergruppe „Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen der Gegenwart". 2015 war sie als freie Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft der FU Berlin tätig. 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Public History am historischen Institut der Universität Stuttgart im Rahmen des Forschungsprojekts "LSBTTIQ in Baden und Württemberg. Lebenswelten, Repression und Verfolgung im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland". Aktuell ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich Meinecke-Institut der FU Berlin (Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik) beschäftigt.

 

Dissertationsprojekt (abgeschlossen)

Populäre Geschichte im Kaiserreich. Familienzeitschriften als Akteure der Geschichtskultur 1890-1913 (transcript, 2015)

Familienzeitschriften waren im späten 19. Jahrhundert sowohl Unterhaltungs- als auch Bildungsmedien. In ihrer Untersuchung der Genese und medialen Vermittlung von populärer Geschichte im Wilhelminischen Kaiserreich geht Nina Reusch der Frage nach, wie die Zeitschriften die deutsche Geschichtskultur prägten. Sie zeigt: Unter Rückgriff auf zahlreiche geschichtskulturelle Traditionen schufen die gut mit der Fachwissenschaft vernetzten Periodika eigene Formen populärer Geschichte, die eng mit den sozialen Strukturen ihrer Zeit verbunden waren.
Darüber hinaus gewährt die Analyse einen Einblick in die Interaktion diverser historiographischer Felder und liefert so einen wichtigen Beitrag zur Geschichtskulturforschung.

 

Veröffentlichungen

  • Reusch, Nina: Von der Pluralisierung historischer Subjekte zur Historisierung von Geschlecht, Sexualität und Körper. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der historischen Bildungsarbeit, in: Oliver Musenberg et al. (Hg.): Historische Bildung inklusiv. Zur Rekonstruktion, Vermittlung und Aneignung vielfältiger Vergangenheiten, Bielfeld 2021.
  • Reusch, Nina: Rezension zu Detlev Mares/ Dieter Schott (Hg.), Das Jahr 1913. Aufbrüche und Krisenwahrnehmungen am Vorabend des Ersten Weltkriegs, in: H-Soz-Kult, 2016.
  • Reusch, Nina: Kulturgeschichten des Wohnens. Alltagsgegenstände als Quellen der Populärgeschichte in Familienzeitschriften, in: Anna Ananieva (Hg.): Zirkulation von Nachrichten und Waren: Stadtleben, Medien und Konsum im 19. Jahrhundert, Tübingen 2016, S. 99-104.
  • Reusch, Nina: Rezension zu: Schnicke, Falko: Die männliche Disziplin. Zur Vergeschlechtlichung der deutschen Geschichtswissenschaft 1780–1900. Göttingen 2015, in: H-Soz-Kult, 01.03.2016, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-25114.
  • Reusch, Nina: Globale Biopolitiken. Rezension zu Judith Große/ Francesco Spöring/ Jana Tschurenev (Hg.): Biopolitik und Sittlichkeitsreform. Kampagnen gegen Alkohol, Drogen und Prostitution, in: Neue Politische Literatur 3/2015.
  • Reusch, Nina: Populäre Geschichte im Kaiserreich. Familienzeitschriften als Akteure der Geschichtskultur, Bielefeld (transcript) 2015.
  • Cheauré, Elisabeth/ Sylvia Paletschek/ Nina Reusch (Hg.): Geschlecht und Geschichte in populären Medien, Bielefeld (transcript) 2013.
  • Paletschek, Sylvia/ Nina Reusch: Populäre Geschichte und Geschlecht. Einleitung, in: Elisabeth Cheauré/ Sylvia Paletschek/ Nina Reusch (Hg.): Geschlecht und Geschichte in populären Medien, Bielefeld (transcript) 2013, S. 7-38.
  • Reusch, Nina/ Doris Lechner: Klio in neuen Kleidern. Geschichte in Familienzeitschriften des 19. Jahrhunderts im deutsch-britischen Vergleich, in: Elisabeth Cheauré/ Sylvia Paletschek/ Nina Reusch (Hg.): Geschlecht und Geschichte in populären Medien, Bielefeld (transcript) 2013, S. 83‑104.
  • Harms, Antje/ Nina Reusch: Tagungsbericht Wie geht Geschlechtergeschichte?  München 08.-09. Februar 2013. http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-4765.
  • Feickert, Sabrina/ Nina Reusch: Tagungsbericht History and Humour, Freiburg 05.- 07. Juli 2012. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4385.
  • Lechner, Doris/ Nina Reusch: Tagungsbericht Breaking up Time. Settling the Borders between the Present, the Past and the Future, Freiburg 07.- 09. April 2011. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3726.
  • Reusch, Nina: Feminismus für Anfängerinnen? Rezension zu Meredith Haaf/ Susanne Klingner/ Barbara Streidl: Wir Alphamädchen, in: Freiburger Geschlechterstudien 24 (2010), S. 327-329.
  • Degele, Nina/ Julia Hafner/ Nina Reusch (Hg.): Neuro-Enhancement und Körper-Tuning. Pimp your body, Pimp your brain: Schluck dich schlau, Spritz dich schön, Fühl dich fit? Überlegungen Freiburger Studierender zu artifizeller Leistungssteigerung (2009), http://www.soziologie.uni-freiburg.de/personen/degele/dokumente-lehre/neuroenhancement.pdf.

 

Vorträge

  • Von Postkutschen, Räubern und der Eisenbahn. Die Geschichte des Reisens in deutschen Familienzeitschriften (1890-1913)“, Tagung Populäre Geschichte und medialer Wandel zwischen Fortschrittsoptimismus und Kulturpessimismus, Nachwuchsgruppe der Forschergruppe Historische Lebenswelten/AG Populäre Geschichts- und Wissenskulturen, 23.06.2012, Universität Freiburg.
  • „Zwischen Unterhaltung und Wissenschaft. Geschichtsschreibung in illustrierten Familienzeitschriften 1890-1913“, 18th Transatlantic Doctoral Seminar German History 1770‑1914, 02.05.2012, German Historical Institute Washington D.C.
  • [mit Doris Lechner]: „Towards Transdisciplinarity in Practice? A comparison of the Shakespeare Tercentenary in the Leisure Hour and the Schiller Centenary in Die Gartenlaube“, Tagung Periodicals Across Europe, ESPRit (European society for periodical research), 09.12.2011, Universität Manchester.
  • [mit Doris Lechner]: „Klio in neuen Kleidern. Geschichte in einem gegenderten Genre“. Tagung Geschlecht und Geschichte in populären Medien, Forschergruppe Historische Lebenswelten, 01.12.2011, Universität Freiburg.

  • [mit Doris Lechner]: „Geschichte in Text und Bild: Illustrierte Familienzeitschriften des 19. Jahrhunderts“. Workshop Bildanalyse – Bildwahrnehmung, Forschergruppe Historische Lebenswelten, 28.01.2011, Universität Freiburg.

Mitgliedschaften

  • AKHFG Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung

http://www.akgeschlechtergeschichte.de/

  • ESPRit European Society for Periodical Research

http://www.ru.nl/esprit/

  • GSKS AG Populäre Geschichts- und Wissenskulturen

http://www.gsks.uni-freiburg.de/gruppen/ag4

  • GSKS AG Gender

http://www.gsks.uni-freiburg.de/gruppen/ag3/startseite 

 

Kontakt

FU Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut
Didaktik der Geschichte
Koserstr. 20, 14195 Berlin

Telefon: 030 / 838-61968
Mail:

https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/fmi/institut/mitglieder/Wissenschaftliche_Mitarbeiterinnen_und_Mitarbeiter/reusch.html