Dr. Sebastian Brandt

Sebastian Brandt studierte Neuere und Neueste Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Freiburg. Im Rahmen des DFG-Projekts „Universität, Wissenschaft und Öffentlichkeit" arbeitete er seit März 2010 an einer Dissertation zu den Wechselbeziehungen zwischen Freiburger Universität und Öffentlichkeit nach 1945. Die Dissertation wurde am 29. Januar 2014 eingereicht.

 

Am Beispiel der Universität Freiburg beschäftigt sich das Dissertationsprojekt mit den Beziehungen von Universität und Öffentlichkeit in Deutschland zwischen 1945 und 1970. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragestellungen. Zum einen gilt es herauszufinden, auf welche Art und Weise die Universität Freiburg und westdeutsche Hochschulen allgemein in öffentlichen Räumen aufgetreten sind: Welche Institutionen sie zu diesem Zweck unterhielten, welche Hochschullehrer sich in diesem Bereich besonders engagierten, welche Medien genutzt  oder welche Publika angesprochen wurden. Auf der anderen Seite werde ich der Frage nachgehen, wie nach dem Zweiten Weltkrieg in der Öffentlichkeit über Hochschulen und Universitäten gesprochen wurde - auch hier mit einem besonderen Augenmerk auf der Universität Freiburg - und wie sich öffentliche Debatten auf die Universitätsentwicklung ausgewirkt haben. Mithilfe dieser Fragestellungen lässt das Projekt Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Bedeutung von Hochschulen nach 1945 zu und bietet Anschlussmöglichkeiten an Leitdiskurse der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. Somit stellt es auch einen Versuch dar, Universitätsgeschichte stärker als bisher in der Forschung geschehen mit kultur- und gesellschaftsgeschichtlichen Entwicklungen der Bundesrepublik zu verbinden.

 

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