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Miriam Bräuer-Viereck

Zur Person

Miriam Bräuer-Viereck studierte Geschichte und Französisch auf Gymnasiallehramt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Université de Toulouse II (Le Mirail). Im November 2016 schloss sie ihr Studium mit dem ersten Staatsexamen und der Zulassungsarbeit zum Thema „Studierende in Freiburg in den 1950er und 1960er Jahren – Alltag, Politik und Geschlecht in Oral History“ ab. Während ihres Studiums war Miriam Bräuer-Viereck als Tutorin und studentische Hilfskraft am Historischen Seminar, im Universitätsarchiv sowie im Uniseum Freiburg (Universitätsmuseum) tätig. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft/Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Sylvia Paletschek und promoviert zum Thema „Studierende in Ost und West – Lebensstil, Generation und gesellschaftlicher Wandel am Beispiel von Jena und Freiburg (1949-1968)". Von Januar 2019 bis März 2023 war Miriam Bräuer-Viereck Promotionsstipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung (inkl. viertem Förderjahr wegen Elternzeit). Von August bis Dezember 2023 wurde ihr Dissertationsprojekt durch ein Promotionsabschlussstipendium der Landesgraduiertenförderung (LGFG) gefördert. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Geschlechtergeschichte, der vergleichenden deutsch-deutschen und Universitäts- bzw. Studierendengeschichte sowie der Methode der Oral History. Seit 2021 koordiniert sie gemeinsam mit Anna Sator den Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung der Region Süd (AKHFG Süd).

 

Dissertationsprojekt

Studierende in Ost und West – Lebensstil, Generation und gesellschaftlicher Wandel am Beispiel von Jena und Freiburg (1949-1968)

Im Zentrum des Dissertationsprojekts steht ein Vergleich des Studierendenlebens in BRD und DDR in den 1950er und 1960er Jahren. Dieses soll exemplarisch anhand von zwei mittelgroßen Traditionsuniversitäten – Jena und Freiburg – beleuchtet werden. Auf der Basis von Zeitzeug*innen-Interviews sowie zeitgenössischen Studien und Quellen aus den Universitätsarchiven wird der Fragestellung nachgegangen, ob im untersuchten Zeitraum verschiedene studentische Generationen bzw. „Zwischengenerationen“ ausgemacht werden können: Welche (Umbruchs-)Erfahrungen in Alltag, Politik und Geschlechterverhältnissen prägten die Studierenden, und inwiefern waren sie Vorreiter*innen eines gesellschaftlichen Wandels? Vertiefend werden verschiedene Aspekte des Studierendenlebens analysiert, so die Studienerfahrung, die wirtschaftliche Situation der Studierenden, die Hochschulpolitik, der Umgang mit der NS-Vergangenheit, die deutsch-deutschen und Auslandsbeziehungen, die Situation von Studentinnen und studentischen Ehepaaren (ggf. mit Kindern) sowie die jeweils vorherrschende Mentalität bzw. das studentische Selbstverständnis. Insbesondere geht es um die Untersuchung eines spezifisch studentischen und generationellen Lebensstils (z.B. Wohnen, Freizeit, Kultur, Kleidung, Konsum, Sexualität) und um die Frage, welchen Anteil Studierende an der gesellschaftspolitischen und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklung nach 1945 hatten. Diese in der Universitätsgeschichte bisher vernachlässigte komparative Perspektive auf die deutsche Zweistaatlichkeit zielt darauf ab, neben den systembedingten Unterschieden auch gemeinsame Entwicklungen und Erfahrungen sowie Verflechtungen zwischen Ost und West aufzuzeigen.

 

Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2023/24

 

Wintersemester 2020/21

 

Mitgliedschaften

 

Tagungsorganisation und Vorträge

 

Kontakt

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Historisches Seminar
Rempartstr. 15
D-79098 Freiburg im Breisgau
KG IV, Raum 4336